UNSER NEUBAUGEBIET BOMTOFT (TEIL 2)

Zusätzlich zum Bildmaterial hier ein Redaktioneller Text von dem derzeitigen Bürgermeister Peter Tüxen: „In der letzten Ausgabe berichtete ich über die erste Phase der Entstehung unseres Neubaugebietes. Dabei ging es hauptsächlich um den Grunderwerb, das Genehmigungsverfahren und weitere Planungen. Mit den tatsächlichen Erschließungsarbeiten wurde dann in diesem Frühjahr begonnen.
Bevor auf dem Baugebiet größere Erdmassen bewegt wurden, mussten wir erst der Weg für die Entwässerung ebnen. Die Leitungen wurden über Privatflächen Richtung Westen verlegt, eine andere Möglichkeit gab es nicht. Die Schmutzwasserleitung wurde auf der Ostseite der Kreisstraße (K 66) an die Kanalisation angeschlossen und das Regenwasser sollte weiter im Westen (An de Greeden) dem Vorfluter des Sielverbandes zugeführt werden. Dazu war eine Querung der Kreisstraße, die erst kürzlich eine neue Asphaltdecke erhalten hatte, nötig. Man entschied sich für das Pressverfahren, also eine Unterquerung, nicht zuletzt auch, um den neuen Straßenbelag zu schonen. Schließlich wurde in einer Fenne der Greeden ein Regenrückhaltebecken angelegt, dieser dient beim Starkregen als Puffer. Zum Schutz der anliegenden Grundstücke vor nicht versickerndem Oberflächenwasser wurde im Baugebiet ein sogenannter Drängraben angelegt. Darin wird zunächst das Oberflächenwasser gesammelt, das durch eine Dränage, die auf der Nord- und Südseite des Neubaugebietes angelegt wurde, anfällt. Ein Ablauf befindet sich im Sohlbereich des Grabens und ein Notüberlauf ca. 20 cm über der Grabensohle. Aus dem Bereich der Zufahrtstraße und des Wendehammers wurden erhebliche Mengen an Muttererde und Lehm ausgebaggert.
Vor dem Einbau der Asphalttragschicht sind Lastplattendruckversuche durchgeführt worden. Zwecks Erhöhung der Tragfähigkeit wurden zwischen den Schichten Geogitter mit eingebaut. Ferner wurden die Versorgungsleitungen auf der Nordseite der Straße verlegt. Die EON- Hanse hat den Anschlusskasten (Strom) am östlichen Fahrbahnrand des Böwerweges (vor dem Sportplatz) gesetzt. Im Bereich des Wendeplatzes wurde ein Hydrant für die Löschwasserversorgung installiert. Außerdem sind zwischenzeitlich auf allen Grundstücken Schächte für die Schmutz- und Regenwasserleitung gesetzt worden.
Das Flurstück 259 (Norderende 21) wurde ebenfalls mit angeschlossen und wird bereits genutzt. Dieser Umstand ist Bestandteil des Kaufvertrages, den die Gemeinde mit der Veräußerin des Baulandes ausgehandelt hatte. Am 23.6.2016 fand die Abnahme der Gesamtleistung statt.
Alle Beteiligten blickten zufrieden auf das Geleistete zurück. Der Bürgermeister bedankte sich bei der bauausführenden Firma Feddersen und dem Erschließungsplaner Jan-Peter Sievertsen für die sehr gute Zusammenarbeit. Besonders erfreulich war die pünktliche Fertigstellung, denn die Witterung im Frühjahr lies oft daran zweifeln. Zwischenzeitlich sind acht Grundstücke verkauft und für ein neuntes wurde Interesse angemeldet. Das erste Haus wird bereits gebaut und soll noch im kommenden Winter bezogen werden. Über weitere Baufortschritte soll dann in einer der folgenden Ausgaben berichtet werden.“
Peter Tücksen